Bildungserfolg hängt stark von sozialer Herkunft ab

Der 2. Bildungsbericht für Berlin und Brandenburg wurde Anfang der Woche veröffentlicht und bestätigt erneut große Probleme. Erschreckend ist die hohe Quote an Schulabrechern. Mehr als 10 Prozent der Schüler verlassen die Schule ohne Schulabschluss. Bundesweit liegt der Durchschnitt bei sieben Prozent. Insbesondere Jugendliche mit Migrationshintergrund machen häufig keinen Schulabschluss.

Bildungserfolg hängt von familiärem Hintergrund ab
Eine große Rolle für den Bildungserfolg spielt die familiäre Herkunft der Kinder. Dabei sind drei Risikenlagen zu unterscheiden: Erwerbslosigkeit beider Elternteile (soziales Risiko), Armutsgefährung der Familie, d.h. das Haushaltsnettoeinkommen liegt unter 1550 Euro monatlich (wirtschaftliches Risiko) oder nicht abgeschlossene Schul- oder Berufsausbildung beider Elternteile (Bildungsrisiko). Wächst ein Kind in einer Familie mit einer dieser drei Risikolagen auf, ist die Wahrscheinlichkeit sechs Mal so hoch, dass es eine Hauptschule besucht als bei einem Kind, dass ohne diese Risikolagen aufwächst. Von den Berliner Kindern wachsen 40% mit mindestens einem der drei Risiken auf. In Brandenburg sind es 30% der Kinder.

Den kompletten Bildungsbericht gibt es hier: http://www.bildungsbericht-berlin-brandenburg.de/

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