Inspiration, Information & intelligentes Netzwerken mit „Whatamission“

Inspiration, Information & intelligentes Netzwerken mit „Whatamission“

"Es gibt weltweit so viele tolle Initiativen, Menschen und Organisationen, die in verschiedenen Formen und Facetten tolle Arbeit leisten", sagt Melanie Akerboom, die auf ihrem Blog "Whatamission" regelmäßig über eben jene Change Maker berichtet. Wir haben mit Melanie über ihren Blog, dessen Mission und über ihre eigene Rolle bei Spendenaktionen gesprochen.

Wie kam es zur Idee deines Blogs?

Die Idee eines Blogs dieser Art kam mir während meines Master-Studiums "Social Entrepreneurship" in London 2011. Unsere Gruppe war ziemlich international und mir fiel auf, wieviel Wissen wir gemeinsam zum Thema Social Entrepreneurship und ähnlich relevanten Themen hatten. Weil ich bis dato keine Webseite gefunden hatte, die das Thema so international beleuchtet und auch ganz allgemeine Informationen bietet, schlug ich einen gemeinsamen Blog vor.  Da das Mitgestaltungsinteresse leider schnell abebbte, fing ich irgendwann alleine an den Blog aufzubauen.

Woher bekommst du Inspiration für deine Beiträge?

Das ist wohl das Schöne daran: Über ein Thema zu schreiben für das man eine „Passion“ hat. Themen finden, über die man schreiben möchte finden sich meist einfach. Problematischer ist eher die Zeit zum Schreiben und Recherchieren zu finden.

Die Beiträge sind oftmals über Personen und Organisationen, die ich persönlich mal kennengelernt habe oder einfach inspirierend finde. Es gibt weltweit so viele tolle Initiativen, Menschen und Organisationen, die in verschiedenen Formen und Facetten tolle Arbeit leisten.

Es gibt aber auch Beiträge in denen ich über meine Gedanken, Erfahrungen und Reisen schreibe, Beiträge in denen ich über praktische Dinge informiere, die ich selbst zu Beginn gesucht und nicht gefunden habe (z.B. einen Überblick über Unterstützungsprogramme für angehende Sozialunternehmer), oder Beiträge in denen ich versuche einen generellen Einblick in das Thema zu geben. Ab und an werde ich auch angeschrieben und jemand fragt, ob ich nicht über ihre Organisation schreiben kann.

Welche Themen liegen dir besonders am Herzen?

Ich habe schon immer viel über (Süd-) Afrika geschrieben. Das liegt daran, dass ich selbst mal 2,5 Jahre dort gelebt habe. Inzwischen kristallisiert sich immer mehr für mich heraus, dass mir das Thema Bildung, vor allem Social Entrepreneurship Bildung, am Herzen liegt. Ich glaube viele Menschen sind der Meinung, dass sie selbst nicht das gewisse Etwas haben, um die Welt ein Stück besser zu gestalten oder es viele Ressourcen benötigt um etwas zu verändern. Und viele haben sicherlich sowas wie Ehrfurcht vor dem Wort „Unternehmer“. Inzwischen glaube ich aber, dass jeder seinen Teil leisten kann und sich wichtige Fähigkeiten und Kompetenzen aneignen lassen um erfolgreicher Unternehmer zu werden.

Und vieles fängt halt schon in der Bildung an. Mut etwas zu bewegen. Mut zur Veränderung. Keine Angst vor dem Scheitern. Kreativität. Lösungsorientiertes Denken. Unternehmerisches Denken. Solche Dinge sollten meiner Meinung nach viel mehr in die Schulbildung mit aufgenommen werden um genau diesen Gestaltungswillen zu fördern. (Aus diesem Grund habe ich vor Kurzem auch die Initiative „Social Innovation meets School“ gestartet.)

Was mich auch bewegt ist Gleichberechtigung und Armut.

Wie gestaltet sich das Feedback zu whatamission.com?

Ein  sehr guter Punkt. Ich versuche meine Leser und Seitenbesucher aufzufordern Feedback zu geben, das reicht aber nicht. Ich merke, dass wenn ich persönliche Beiträge schreibe, ich viel mehr Kommentare und Feedback erhalte. Die rein sachlichen Beiträge werden gelesen, aber selten kommentiert. Ich überlege noch wie ich den Punkt optimieren kann, um besseren und gefragten Inhalt zu bieten.

Bist du selbst schon an Spendenideen/-Aktionen beteiligt gewesen?

Ab und an beteilige ich mich, wobei ich eher der Typ bin der selbst etwas organisiert und umsetzt. So Sachen wie Postkarten bemalen und Kuchen backen, die dann auf dem Schul- oder Kirchbasar zum Verkauf angeboten wurden, sowas kenne ich von Kind auf. Über Betterplace.org habe ich mal für eine Studentenorganisation in Südafrika gesammelt und meinen Geburtstag als Spendenmotivation genutzt (statt Geschenken).

In Südafrika habe ich mal für ein Straßenkinder Projekt einen Marathon durch das Township co-organisiert. Das war viel Arbeit, aber auch viel Spaß. Es brachte Menschen von verschiedenen Welten zusammen und fühlte sich wie ein richtiges Community-Event an. Die Teilnahmegebühr wurde für ein Alarm-System für das Gebäude eingesetzt. Für Social Impact, bei denen ich fest angestellt bin, habe ich vor Kurzem einen Trödelmarkt im Social Impact Lab Berlin veranstaltet. Die Tischgebühr wurde zu 100% an die Quinoa Schule in Berlin Wedding gespendet.

Neugierig geworden?  Hier geht's zum Whatamission-Blog

 

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