Studie: Eltern - Lehrer – Schulerfolg

Wahrnehmungen und Erfahrungen im Schulalltag von Eltern und Lehrern

Die Konrad-Adenauer-Stiftung und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend haben die Katholische Stiftungsfachhochschule Benediktbeuern beauftragt, der Frage nachzugehen: Wie viel Einfluss nehmen Eltern auf den Schulerfolg des Kindes?

Die Studie hat als Ergebnis Kernaussagen formuliert, hier einige davon:

Schule und Schulleistungen sind zu einem dominanten Thema in den Familien geworden.

Vor allem in der Mittelschicht besteht der Wunsch nach einem möglichst hohen Schulabschluss für ihr Kind. Dies führt zu einem Leistungsdruck, der sich auf das gesamte Familienleben auswirkt. Eltern fühlen sich für den Schulerfolg ihrer Kinder zunehmend verantwortlich.

Erziehungsstile kollidieren mit dem Schulsystem

Immer mehr Eltern legen in der Erziehung einen Schwerpunkt auf persönliche Selbstentfaltung. Dies steht für Sie im Widerspruch mit dem aktuellen Schulsystem vor allem an Gymnasien, wo aus ihrer Sicht primär isoliertes Wissen und intellektuell-kognitive Fähigkeiten gefordert sind.

Leistungsniveau und Leistungsbereitschaft sinken nach Ansicht der Lehrer

Vor allem an Gymnasien und Hauptschulen beobachten Lehrer ein sinkendes Leistungsniveau. Schüler an Realschulen hingegen entsprechen den dortigen Leistungsanforderungen.

Veränderte Eltern-Lehrer-Beziehung

Auseinandersetzungen zwischen Eltern und Lehren haben in den letzten Jahren zugenommen, auch wenn noch mit der Mehrheit der Eltern eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Kindes stattfindet. Gründe für die Verschlechterung sehen Lehrer zum einen bei Eltern, die kein Interesse an der schulischen Entwicklung ihres Kindes haben, zum anderen steigt die Zahl der Eltern, die durch ein „Überangagement“ nicht nur mit Lehrern in die Diskussion gehen, sondern auch mit der Schulleitung oder dem Schulamt.

Eine Zusammenfassung aller Kernaussagen finden Sie auf der Seite der Konrad-Adenauer-Stiftung